Vielleicht denkst du gerade: „Wir lieben uns, warum sollte ich mir jetzt schon Gedanken über eine Trennung machen?“ Genau das ist der Punkt. Viele Frauen setzen sich erst mit dem Thema Gütertrennung auseinander, wenn es zu spät ist – nämlich im Fall einer Scheidung. Dabei ist es wichtig, vor der Eheschließung oder auch während der Ehe über den gewählten Güterstand nachzudenken.
Die Gütertrennung im Ehevertrag kann weitreichende Folgen haben – vor allem für Frauen, die beispielsweise für die Familie beruflich zurückstecken. Ohne es zu merken, verzichten viele auf Vermögensaufbau, weil sie glauben, im Fall einer Trennung werde sowieso gerecht geteilt. Doch genau das ist bei der Gütertrennung nicht der Fall.
In diesem Artikel zeigen wir dir, warum die Gütertrennung für Ehegatten oft keine gute Lösung ist, welche Nachteile sie haben kann und worauf du achten solltest. Du erfährst, welche Alternativen es gibt, wie du dich schützen kannst – und warum eine gute Beratung in diesem sensiblen Bereich so wichtig ist.
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Was bedeutet Gütertrennung überhaupt?
Bevor wir über die Nachteile der Gütertrennung sprechen, ist es wichtig zu verstehen, was sich überhaupt hinter dem Begriff verbirgt – denn viele Ehepaare vereinbaren diesen Güterstand, ohne die genauen Folgen zu kennen. Und genau hier liegt das Risiko: Wer nicht weiß, was in einem Ehevertrag steht, kann im Scheidungsfall böse überrascht werden.
Gütertrennung einfach erklärt: Damit du verstehst, was im Ehevertrag steht
Bei der Gütertrennung bleibt das Vermögen beider Ehepartner während der gesamten Ehe streng getrennt. Alles, was du mit in die Ehe bringst, gehört dir – und alles, was du während der Ehe erwirbst, auch. Das klingt zunächst fair. Doch: Im Falle einer Scheidung gibt es keinen Ausgleich für gemeinsam Erarbeitetes. Es spielt keine Rolle, wer zu Hause geblieben ist, wer mehr verdient hat oder wer beruflich zurückstecken musste.
Unterschied zur Zugewinngemeinschaft
Die Zugewinngemeinschaft ist der in Deutschland gesetzlich vorgesehene Standard, wenn kein Ehevertrag geschlossen wurde. Hier wird bei einer Trennung der Vermögenszuwachs beider Partner verglichen – der Unterschied wird ausgeglichen (Zugewinnausgleich). Bei der Gütertrennung entfällt dieser Schritt komplett. Genau deshalb ist es wichtig, sich rechtzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen – und gut informiert zu sein.
Warum wird Gütertrennung überhaupt vereinbart?
Vielleicht hast du schon mal gehört: „Wir haben zur Sicherheit eine Gütertrennung vereinbart“ – das sagen viele Paare, wenn sie einen Ehevertrag abschließen. Die Gütertrennung gilt als klare, einfache Lösung. Kein Streit ums Vermögen, keine bösen Überraschungen, klare Verhältnisse – so zumindest die Vorstellung. Doch hinter dieser Gestaltungsmöglichkeit steckt mehr, als auf den ersten Blick sichtbar ist.
Schutz von Vermögen und Unternehmen
Häufig geht der Wunsch nach Gütertrennung von einem Partner aus, der bereits über ein hohes Vermögen verfügt oder ein Unternehmen besitzt. Die Idee: Das eigene Vermögen soll im Scheidungsfall nicht angetastet werden. Auch bei hohen Schulden eines Partners kann der andere durch die Gütertrennung geschützt werden. Rein rechtlich verständlich – emotional jedoch oft eine einseitige Lösung.
Vertrauen ersetzt keine Absicherung
Viele Frauen unterschreiben den Ehevertrag mit Gütertrennung, ohne sich wirklich mit den Vorteilen, Nachteilen und Alternativen auseinanderzusetzen. Sie vertrauen ihrem Partner – und wollen keinen Streit vor der Hochzeit. Doch was gut gemeint ist, kann sich später als echter Nachteil herausstellen, vor allem wenn gemeinsame Lebensentscheidungen – wie Kinder oder Karrierepausen – nicht mitbedacht wurden.
Einseitige Entscheidung mit Folgen
Oft fehlt die faire Diskussion darüber, was die Gütertrennung für beide Parteien im Alltag und im Trennungsfall bedeutet. Vor allem Frauen, die familiäre Aufgaben übernehmen, tragen langfristig die Risiken – ohne es zu merken. Deshalb gilt: Wer heute einen Güterstand vereinbart, sollte sich gut informieren, beraten lassen – und an morgen denken.
Die unsichtbaren Risiken für Frauen bei der Gütertrennung
Wenn du gemeinsam mit deinem Partner einen Ehevertrag mit Gütertrennung unterschrieben hast, wirkt das auf den ersten Blick vielleicht klar und unkompliziert. „Jede*r behält, was ihr oder ihm gehört“ – klingt gerecht, oder? Doch in der Realität steckt genau hier oft eine Schieflage, vor allem für Frauen. Denn: Was auf dem Papier gleich klingt, ist im echten Leben oft alles andere als fair – besonders im Fall einer Scheidung.
Keine Anerkennung unbezahlter Arbeit
Viele Frauen übernehmen in einer Ehe Aufgaben, die nicht bezahlt werden – aber enorm wertvoll sind. Du bleibst für die Kinder zu Hause, reduzierst deine Arbeitszeit oder kümmerst dich um den Haushalt. Währenddessen baut dein Partner Karriere und Vermögen auf. Bei der Gütertrennung zählt all das nicht. Es gibt keinen Ausgleich, kein Stück vom gemeinsam aufgebauten Wohlstand. Du stehst im Zweifel mit weniger da, obwohl du genauso viel (nur auf andere Weise) investiert hast.
Vermögen, das nicht geteilt wird
Ein weiteres Risiko: Immobilien, Sparverträge, Depots – wenn all das auf seinen Namen läuft, gehört es ihm auch nach der Scheidung. Selbst wenn du mitfinanziert hast oder auf eigenes Einkommen verzichtet hast. Ohne klare Regelungen oder einen Anspruch auf Zugewinnausgleich wird gemeinsamer Vermögenszuwachs nicht berücksichtigt. Die Vermögensverhältnisse bleiben strikt getrennt – zu deinem Nachteil.
Unterschätzte Langzeitfolgen
Besonders gefährlich wird es, wenn du dich zu spät mit diesen Informationen beschäftigst. Im Trennungsfall fehlen dir Rücklagen, Altersvorsorge oder ein Anspruch auf finanzielle Lösungen. Was bleibt, ist oft das Gefühl, „alles mitgetragen, aber nichts bekommen“ zu haben. Deshalb: Frag nach, informiere dich – und lass dich rechtzeitig beraten. Du hast ein Recht auf Fairness.
Altersvorsorge & Vermögensaufbau: Warum du bei Gütertrennung besonders gut planen musst
Viele Frauen gehen mit der besten Absicht in eine Ehe: gemeinsam stark sein, sich gegenseitig unterstützen, vielleicht eine Familie gründen, Verantwortung teilen. Doch genau in diesem Zusammenspiel liegt ein großes Risiko – vor allem dann, wenn im Ehevertrag eine Gütertrennung vereinbart wurde. Denn was nicht ausdrücklich geregelt ist, wird später auch nicht angerechnet. Und das kann sich langfristig auf deine finanzielle Sicherheit auswirken.
Karrierepause gleich Vermögenspause?
Vielleicht denkst du darüber nach, nach der Heirat eine Zeit lang weniger zu arbeiten, weil ihr ein Kind plant oder du dich um Angehörige kümmern willst. Genau in solchen Lebensphasen entstehen die größten Lücken – nicht nur im Lebenslauf, sondern auch beim Vermögensaufbau. Während dein Partner weiter verdient, investiert und Vermögen anhäuft, verlierst du nicht nur Einkommen, sondern auch Chancen. Und im Falle einer Scheidung gibt es bei der Gütertrennung keinen Ausgleich dafür.
Altersarmut ist kein Zufall
Statistiken zeigen: Frauen sind deutlich häufiger von Altersarmut betroffen als Männer. Der Grund? Geringere Einkommen, mehr Karrierepausen, weniger eigene Anlagen. Mit Gütertrennung wird diese Realität oft noch verschärft – denn selbst wenn du heute glaubst, „wir regeln das schon“, greift im Ernstfall eben genau das, was im Güterstand vereinbart wurde.
Deshalb: Unbedingt selbst vorsorgen
Wenn ihr euch für eine Gütertrennung entschieden habt – oder darüber nachdenkt –, ist eine eigene finanzielle Strategie unerlässlich. Du solltest ein eigenes Depot, ein separates Konto und einen Überblick über deine eigenen Vermögenswerte haben. Nur so kannst du langfristig Unabhängigkeit sichern – egal wie sich die Beziehung entwickelt. Eine gute Beratung, wie sie z. B. von Investforwomen angeboten wird, kann dir dabei helfen, genau das in die Hand zu nehmen.
Was tun, wenn du schon einen Ehevertrag mit Gütertrennung unterschrieben hast?
Vielleicht hast du schon einen Ehevertrag unterzeichnet, in dem eine Gütertrennung vereinbart wurde – und nach dem Lesen dieses Artikels fragst du dich, ob das ein Fehler war. Die gute Nachricht ist: Auch wenn bereits eine Vereinbarung getroffen wurde, kannst du deine finanzielle Situation noch aktiv gestalten. Es ist nie zu spät, etwas zu ändern oder dich besser abzusichern.
Zunächst lohnt es sich, den Vertrag gemeinsam mit einer Fachperson – zum Beispiel einer Rechtsanwältin oder einem unabhängigen Finanzcoach – durchzugehen. Lass dir verständlich erklären, was genau in eurem Güterstand geregelt ist, welche Folgen das im Fall einer Scheidung hätte und wo möglicherweise Lücken bestehen. Auch ein Gespräch mit dem Partner kann sinnvoll sein: Ist er bereit, zusätzliche Vereinbarungen zu treffen, etwa zu deiner Altersvorsorge oder dem Umgang mit gemeinsamem Vermögen?
Übrigens: In vielen Fällen kann ein bereits geschlossener Vertrag ergänzt oder sogar ganz neu gefasst werden. Besonders sinnvoll kann es sein, über eine modifizierte Zugewinngemeinschaft nachzudenken – eine Variante, bei der bestimmte Vermögenswerte ausgeschlossen, andere aber geschützt werden. Mit der richtigen Beratung findest du eine Lösung, die zu dir passt.
Was du tun kannst, bevor du unterschreibst
Du stehst vor der Heirat und dein Partner schlägt vor, einen Ehevertrag mit Gütertrennung zu schließen? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um dir Klarheit zu verschaffen. Auch wenn Liebe, Vertrauen und Zukunftspläne im Vordergrund stehen: Deine finanzielle Unabhängigkeit sollte kein Tabuthema sein.
Bevor du etwas unterschreibst, das deine Zukunft massiv beeinflussen kann, solltest du dir Zeit nehmen – und vor allem Fragen stellen. Was passiert, wenn ich für die Kinder zu Hause bleibe? Wie wird mein Beitrag zur gemeinsamen Lebensgestaltung berücksichtigt? Was passiert im Falle einer Scheidung mit gemeinsamen Investitionen oder einer Immobilie?
Fragen stellen ist keine Schwäche – sondern Selbstschutz! Hol dir eine zweite Meinung ein, idealerweise von einer unabhängigen Expertin. Es geht hier nicht um Misstrauen – sondern um einen bewussten, selbstbestimmten Umgang mit dem Thema Vermögen und Güterrecht. Denk daran: Ein Vertrag kann angepasst werden. Du darfst auch sagen, dass du dich mit einer anderen Regelung wohler fühlst – etwa mit einer modifizierten Zugewinngemeinschaft.
Du hast das Recht auf eine Partnerschaft, die nicht nur emotional, sondern auch finanziell auf Augenhöhe stattfindet. Mit der richtigen Gestaltungsmöglichkeit kannst du dich absichern, ohne das Wir-Gefühl zu verlieren.
Finanzielle Unabhängigkeit als Absicherung – egal welcher Güterstand
Egal, ob du in einer Zugewinngemeinschaft, einer Gütertrennung oder einem anderen Güterstand lebst: Deine eigene finanzielle Absicherung sollte immer oberste Priorität haben. Denn auch die liebevollste Beziehung bietet keine Garantie dafür, dass im Scheidungsfall automatisch gerecht geteilt wird. Und selbst wenn alles gut bleibt – deine eigene Unabhängigkeit ist ein unbezahlbares Gefühl.
Dein eigenes Vermögen zählt
Viele Frauen überlassen das Finanzthema ihrem Partner – aus Unsicherheit, Desinteresse oder einfach, weil es „irgendwie schon läuft“. Doch genau das kann später zum Problem werden. Wenn du heute anfängst, dir ein eigenes Vermögen aufzubauen, schützt du dich – nicht nur im Falle einer Scheidung, sondern auch vor unerwarteten Lebenssituationen wie Krankheit, Jobverlust oder Trennung.
Was du dafür brauchst? Kein Finanzstudium, sondern eine klare Strategie, etwas Mut und die richtigen Ansprechpartnerinnen an deiner Seite.
Investforwomen – deine Partnerinnen für finanzielle Stärke
Genau hier kommt Investforwomen ins Spiel. Wir beraten Frauen wie dich – verständlich, individuell und kostenlos. Ob du gerade erst anfängst, dich mit dem Thema Geld zu beschäftigen, oder konkrete Fragen zu Vermögensaufbau, Altersvorsorge oder der Gestaltung deines Güterstands hast: Wir sind für dich da.
Unsere Beraterinnen kennen nicht nur die Zahlen, sondern auch das Leben. Gemeinsam analysieren wir deine Situation und entwickeln eine Strategie, die wirklich zu dir passt. Damit du mit Selbstvertrauen sagen kannst: Ich weiß, was ich tue – und ich bin gut vorbereitet.
Denn: Finanzen machen Spaß, wenn man weiß, wie es geht – und die richtigen Frauen an der Seite hat.
Herausragende Ergebnisse unserer Kundinnen
Tina
09. Juni 2025
Ich bin sehr zufrieden mit der Beratung von Investwomen! Dadurch habe ich wieder Struktur in meine Finanzen bekommen und werde denke ich bald auch investieren. Bin unglaublich dankbar, das es diese Möglichkeit der Beratung gibt und das ganze sogar kostenlos ☺️ bin vollkommen zufrieden mit der Betreuung von Nicolette Stricker. Wir sind ein gutes Team geworden 👍🏽
Fazit: Du hast das Recht, dich selbst abzusichern
Gütertrennung kann sinnvoll sein – aber nur, wenn du weißt, worauf du dich einlässt. Besonders für Frauen kann sie im Fall einer Scheidung gravierende Nachteile haben, wenn unbezahlte Arbeit, Karrierepausen oder emotionale Beiträge nicht mitbedacht werden. Deshalb: Informiere dich, stelle Fragen, sprich mit deinem Partner – und hol dir Unterstützung. Du darfst Verträge hinterfragen und für dich selbst sorgen.
Mit dem richtigen Wissen, einer klugen Strategie und der Unterstützung von Investforwomen kannst du deine Finanzen selbst in die Hand nehmen. Für mehr Sicherheit, mehr Selbstbestimmung – und ein gutes Gefühl, egal was kommt.
Checkliste: Diese Fragen solltest du stellen, bevor du Gütertrennung vereinbarst
Bevor du einen Ehevertrag unterschreibst oder über die Gütertrennung nachdenkst, solltest du dir – und deinem Partner – diese Fragen ehrlich beantworten:
- Welche Vermögenswerte bringst du in die Ehe ein – und welche er?
- Was passiert mit gemeinsam erworbenem Vermögen im Fall einer Scheidung?
- Wie werden Karrierepausen oder Kinderbetreuung finanziell berücksichtigt?
- Gibt es eine Möglichkeit, individuelle Lösungen wie die modifizierte Zugewinngemeinschaft zu nutzen?
- Was passiert mit Schulden, die nur ein Teil der Eheleute macht?
- Hast du verstanden, was im Ehevertrag steht – oder brauchst du eine unabhängige Beratung?
- Wie sieht dein eigener Vermögensaufbau aus – und bist du damit langfristig abgesichert?
💡 Tipp: Hol dir professionelle Unterstützung – zum Beispiel durch eine kostenlose, unabhängige Beratung bei Investforwomen. Du kannst dich per E-Mail melden oder dir ein erklärendes Video zu den verschiedenen Güterständen anschauen. So triffst du deine Entscheidung gut informiert und selbstbewusst.